Frohe Weihnachten

Geburtsgrotte„Und erstrahlen wird an jenem Tag ein großes Licht“, so wird die Ankunft Jesu in einem bekannten Weihnachtslied besungen. Jesus wird von Christen und Christinnen zu Weihnachten als Licht, das in die Welt eintritt, verehrt. Auch zu Chanukka, das in diesem Jahr fast zeitgleich mit Weihnachten von Jüdinnen und Juden gefeiert wird, spielt die Lichtsymbolik eine große Rolle. An den acht Tagen des Festes wird jeden Tag ein weiteres Licht entzündet. Man erinnert sich an das Lichtwund er bei der Wiedereinweihung des Tempels, als ein kleines Kännchen Öl für das ewige Licht in der Menorah acht Tage lange ausreichte.
Der Wunsch nach „besinnlichen“ Weihnachten könnte neben dem Ruhebedürfnis auch ein besinnen darauf sein, was es heißt Jesus nachzufolgen als „Licht für die Welt“ (Mt 5,14). Seite an Seite mit dem jüdischen Volk, als dem von G’tt eingesetzten „Licht für die Völker“ (Jes 49,6), könnte diese Welt zum Positiven verändert werden. Lassen Sie uns gemeinsam auftreten gegen Ungerechtigkeit und Gewalt und uns solidarisch mit denen zeigen, die tagtäglich von Dunkelheit umgeben sind.
Vom Judentum kann man auch lernen, was Wohltätigkeit im umfassenden Sinne heißt: nämlich Geben als Pflicht und Wohltätigkeit als Gebot der Gerechtigkeit. So wird Armut nicht bloß bekämpft, sondern Gerechtigkeit für alle in der Gesellschaft verwirklicht.
Der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit wünscht Ihnen gesegnete Weihnachten und viel Freude und Kraft im Jahr 2020!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Stefanie Peintner Geschäftsführerin
Univ.-Prof. i.R. Dr. Martin Jäggle
Pfarrerin Dr. Margit Leuthold Präsident Vizepräsidentin
Dr. Willy Weisz Vizepräsident

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